Unsere Philosophie

In einer Zeit, in der die Begriffe Controlling und Effektivität ganz weit oben auf der Checkliste von Unternehmen stehen, passt unser Konzept so gar nicht in das Schema.

ES GEHT UNS NICHT DARUM, ARBEITSAUFWAND ZU MINIMIEREN, SONDERN DIE QUALITÄT ZU OPTIMIEREN.

Aus Steil- und Steilstlagen stammen die Trauben für unsere Weine. Weinberge, die seit Jahrhunderten von Hand bewirtschaftet wurden und auch in Zukunft mit mühevoller Handarbeit bewirtschaftet werden. Angefangen vom Rebschnitt im Winter, dem Binden der Reben im Frühjahr, Boden- und  Laubarbeiten und natürlich dem Ernten werden alle Arbeiten manuell ausgeführt. Der Rebschnitt (Anschnitt) entscheidet bereits im Winter über die Erntemenge des Folgejahres. Mit dem Wachstum im Frühjahr beginnen die Laubarbeiten, die vom Laubschnitt, Aufbinden und Entblättern mehrere Arbeitsschritte erfordern. Die Laubarbeiten tragen bedeutend zur Gesundheit der Rebe und damit zur späteren Qualität der Trauben bei.

OECHSLE IST GUT, GESCHMACK NOCH BESSER

Mit dem Beginn der Reife beobachten wir unsere Trauben noch genauer. Es ist weniger die Zuckerreife, auf die wir Augenmerk legen, denn Alkohol und Restsüße sind langweilig bei fehlendem Körper und Extrakt. Vielmehr ist es die physiologische Reife auf die wir achten. Goldgelb sollte die Beere mit durchgefärbten, braunen Kernen sein, die sich leicht vom Fruchtfleisch lösen. Früchte in diesem Reifezustand haben ein grandioses Aroma.

POTENTIAL, WELCHES IM WEINBERG VERLOREN GEHT, HOLT MAN IM KELLER NICHT MEHR ZURÜCK!

Bei der Weinlese vertrauen wir seit Jahrzehnten auf ein angestammtes Team von Lesehelfern, die sich in den Jahren von Saisonarbeitern zu Lesespezialisten gemausert haben. Keine Maschine kann eine bessere Selektivität erreichen als der Mensch. Je nach Jahrgang und gewünschtem Produkt lesen und selektieren wir unsere Weinberge 2-3 mal. Besonders bei unseren Premiumweinen, den edelsüßen Auslesen, Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen kommt man um eine zweite Nachselektion im Weingut nicht herum. Belohnt werden diese Mühen mit glasklar schmeckenden aromatischen Mosten.

QUALITÄT BEDEUTET DAS PRODUKT VERSTEHEN!

Nach der selektiven Lese werden unsere Trauben in 400l Transportboxen angeliefert. Mit einem Gabelstapler werden diese Boxen in eine sehr schonend arbeitende Traubenmühle gekippt, in der die Beeren leicht angequetscht werden. Durch einen weiten Walzenabstand bleiben die Stiele gänzlich unverletzt. Die so gewonnene Maische wird abermals per Gabelstapler auf die verschlossene Tankpresse gebracht. Hier bleibt die Maische zwischen 5 und 18 Stunden stehen. Als Mazeration bezeichnet man das Extrahieren von Traubeninhaltsstoffen wie Mineralien, Aromastoffen und Phenolen aus den Beerenhäuten. Am Ende der Maischestandzeit erfolgt das schonende Abpressen. Der so gewonnene, naturtrübe Saft wird in einen Kühltank verlegt und durch Sedimentation über bis zu 48 Stunden geklärt. Nach dem Abstich erfolgt die gezügelte Gärung.

GUT DING BRAUCHT WEIL!

Besonders beim Wein! Nach der abgeschlossenen Gärung verbleiben unser Weine „auf der Hefe“. In der Reifezeit zwischen Gärung und Abfüllung werden so Proteine und Mineralstoffe extrahiert, die die Vielschichtigkeit, den Facettenreichtum und besonders natürlich den Schmelz der Weine erhöhen. Die Filtration findet erst kurz vor der Füllung Ende Mai statt, um jeden möglichen zusätzlichen Tag für die Entwicklung und Reifung der Weine ausnutzen zu können. Probieren Sie den Unterschied.

HERKUNFT IST SCHMECKBAR!